CDU Fraktion Ditzingen

Die CDU Fraktion Ditzingen setzt sich aus den  7 gewählten Stadträten und den 8 Ortschaftsräten aus Heimerdingen, Hirschlanden und Schöckingen für die Amtsperiode 2019-2024 zusammen.

Sautter, Sven
Fraktionsvorsitzender
Stadtrat, Regionalrat

Schubartstr. 16
Ditzingen

Unser Wahlprogramm 2019 – 2024

Liebe Leserin, lieber Leser,

Sie haben großes Glück! Sie dürfen sich stolz Bürgerin und Bürger der Großen Kreisstadt Ditzingen nennen. Sie wohnen damit in einer der attraktivsten Regionen Deutschlands und Europas. Davon zeugen nicht nur die Ansiedlung namhafter Unternehmen wie Trumpf und Thales, eine bunte und lebendige Vielfalt kleiner und mittelständischer Unternehmen, Handwerksbetriebe und landwirtschaftlicher Betriebe, sondern auch das stetige Wachstum unserer Bürgerschaft auf mittlerweile über 25.000 Einwohner.

Als CDU Ditzingen haben wir in der vergangenen Legislaturperiode maßgeblich dazu beigetragen, die Attraktivität Ditzingens nicht nur zu erhalten, sondern weiter zu erhöhen. Erfolge auf den verschiedensten Gebieten sind auf Initiativen der CDU Ditzingen zurückzuführen. Auf Drängen der CDU-Fraktion hat sich die Gemeinde verpflichtet hat, 500 neue Wohneinheiten bis 2025 bezugsfertig zu errichten. Die CDU hat sich erfolgreich dafür eingesetzt, dass Heimerdingen zum 01.01.2020 in die VVS-Tarifzone Ditzingen integriert wird und mittlerweile alle 15 Minuten per Bus und Bahn erreicht werden kann. Die Ausstattung der Theodor-Heuglin-Schule mit Tablets für alle Schüler geht auf den Einsatz der CDU für eine moderne und zukunftsorientierte Ausstattung der Bildungseinrichtungen in der Gemeinde zurück. Dies sind nur einige wenige Errungenschaften der CDU, die das Leben in Ditzingen noch attraktiver machen.

Die wachsende Anziehungskraft unserer Gemeinde bringt aber auch diverse Herausforderungen mit sich, denen wir uns in der kommenden Legislaturperiode wieder mit frischen Ideen, großem Sachverstand und einem ungebrochenen Gestaltungswillen stellen wollen.

Bezahlbaren Wohnraum schaffen!

Sicherlich eines der drängendsten Probleme quer durch unsere Gesellschaft ist die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Dieses Thema wurde unseren Mahnungen zum Trotz – auch bei den Haushaltsberatungen – in den letzten Jahren sträflich vernachlässigt. Entgegen der klaren Prognosen der Wohnungsbauwissenschaft wurden in den letzten zehn Jahren 50% weniger Wohneinheiten gebaut als zur Deckung des Bedarfes notwendig gewesen wären. Das gilt für Ditzingen in besonderem Maße. So wurden in unserer Stadt im selben Zeitraum mehrere tausend Arbeitsplätze geschaffen, ohne dass eine entsprechende Anzahl von Wohnungen errichtet wurde. Ditzingen hat dadurch eine wenig schmeichelhafte Berühmtheit erlangt: Bundesweit steht Ditzingen in der Rangliste „So teuer ist Wohnen in Deutschland“ (Der Spiegel, 20. Februar 2019) an achter Stelle. Nur Bestverdiener können die völlig überhöhten Preise noch bezahlen. Junge Familien dagegen müssen die Gemeinde verlassen und anderswo ihr Glück versuchen.

Tatkräftig und mit Weitsicht werden wir an die Arbeit gehen, um möglichst schnell und nachhaltig spürbare Erleichterungen für alle Einkommensklassen zu erreichen. Die CDU wird im Gemeinderat weiterhin dazu beigetragen, dass der „Masterplan Wohnen“, der 500 neue Wohneinheiten im Stadtgebiet bis 2025 vorsieht, in die Tat umgesetzt wird. Wir fordern weiterhin eine umgehende Ausweisung von Wohnbauflächen in allen Stadtteilen. Eine neue Form der Bereitstellung soll hier zum Erfolg führen. Sinnvoll erscheint es uns zum Beispiel, in kleinerem Umfang Flächen am Gemeinderand als Bauland freizugeben und Anreize für Grundstückseigentümer zu bieten, brachliegendes Bauland in Wohnraum umzuwandeln. Wir wollen es für Bauwillige attraktiver machen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Grundstückseigentümer sollen darüber hinaus die Möglichkeit haben, brachliegendes Bauland zur Zwischennutzung befristet auch als Fläche für nichtpermanente und bewegliche Wohnkonzepte wie Modulhäuser und Tiny Houses (Kleinsthäuser auf Rädern) zur Verfügung zu stellen.

Bei der Schaffung von neuem Wohnraum werden soziale und ökologische Aspekte aber nicht vernachlässigt werden. Landwirtschaftsflächen, Obstwiesen und Naherholungsräume können nicht grenzenlos überbaut werden. Der Schutz von Natur und Lebensräumen muss daher bei allen Entscheidungen berücksichtigt werden. Dies unterstreicht unter anderem die aktive Mitarbeit der CDU Ditzingen in der Arbeitsgruppe „Artenvielfalt trifft Stadtkultur“ im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Stuttgart (IBA 27). Dabei ist es das erklärte Ziel, bei der Wohnbebauung gleichzeitig die natürlichen Ressourcen zu bewahren und die Artenvielfalt erheblich zu steigern. Ganz entscheidend für die CDU ist aber auch, dass der soziale Aspekt des modernen Bauens und Wohnens in den Mittelpunkt gerückt wird. Das ist auch ein Hauptziel von IBA 27. Statt sozialer Brennpunkte durch Fehlplanungen soll ein vielfältiges Miteinander entstehen und gelebt werden.

Mobilität sicherstellen!

Mehr Wohnraum und eine steigende Zahl an Bürgerinnen und Bürger sind in aller Regel aber auch mit mehr Verkehr verbunden. Überfüllte Verkehrswege, Konflikte zwischen Autofahrern, Radfahrern und Fußgängern sind Folge von veralteten Verkehrskonzepten. Um Automobilrouten zu entlasten und alternative Mobilitätskonzepte attraktiver zu machen, müssen die Belange aller Verkehrsteilnehmer gleichermaßen berücksichtigt werden. Gut ausgebaute, beleuchtete und im Winter geräumte Routen für Fahrräder und E-Bikes machen es für viele Pendler attraktiv, auf diese gesundheitsförderliche Mobilitätsalternative umzusteigen. Das S-Bahnnetz soll in diese Routen eingebunden werden, damit Radfahrer Teilstrecken schienengebunden zurücklegen können.

Pendler, die aufs Auto angewiesen bleiben, profitieren dabei von einer geringeren Verkehrsbelastung auf den Autorouten. Zudem sollen alle Maßnahmen einerseits den Verkehr wieder flüssiger machen, andererseits aber auch die Bewohner entlasten. Dazu fordern wir den Ausbau der Siemensstraße in Ditzingen inklusive eines intelligenten Verkehrsleitsystems (Grüne Welle) sowie den Bau der Umfahrungsstraße Heimerdingen. Außerdem wollen wir mit allen Beteiligten einen konstruktiven Dialog über einen zweiten Autobahnanschluss Ditzingen/Gerlingen führen, um Ditzingen und die Autofahrer langfristig zu entlasten. Schließlich wollen wir mit unserer Gemeinde auch der Entwicklung weg vom Verbrennungsmotor hin zum Elektrofahrzeug Rechnung tragen. 2018 wurde in Ditzingen die erste öffentliche Ladesäule auf dem Parkplatz Schlossgarten eröffnet, die immer häufiger genutzt wird. Das Angebot an öffentlichen Ladesäulen soll in der kommenden Legislaturperiode an geeigneten Standorten weiter ausgebaut werden, damit Elektromobilität keine Zukunftsmusik bleibt, sondern Realität wird.

Parallel dazu muss das Netz des öffentlichen Personennahverkehrs dichter gewoben werden. Wir setzen uns dafür ein, dass die einzelnen Ortsteile über ein gut ausgebautes Bussystem, welches im 15-Minuten-Takt verkehrt, eng miteinander verbunden werden. Bus- und S-Bahn-Fahrpläne müssen optimal aufeinander abgestimmt sein. Außerdem müssen die Vergabemodalitäten für den Linienverkehr gemeinde- und kreisübergreifend überarbeitet werden. Damit kann dann die Möglichkeit geschaffen werden, dass firmeninterne und öffentliche Angebote im Personennahverkehr zum Wohle aller vernetzt werden können. Zusätzlich wollen wir darauf hinwirken, dass die Stadtbahn U13 bis ins Industriegebiert Ditzingen verlängert wird, damit nicht mehr nur die S-Bahn für den Anschluss an Stuttgart genutzt werden kann, sondern in Zukunft noch eine weitere Linie zur Verfügung steht.

Sicherheit gewährleisten!

Automobilfreie Verkehrskonzepte sind jedoch nur dann attraktiv, wenn eine angstfreie und sichere Fortbewegung gewährleistet ist. Passive Maßnahmen wie Ausleuchtung bei Dunkelheit, weitläufig einsehbare Wege und Plätze und die Erschließung dunkler Ecken durch städtebauliche Maßnahmen sollen für mehr Sicherheit sorgen. Gleichzeitig sollen die sichtbare Präsenz von Sicherheitskräften auf autofreien Routen verstärkt und Brennpunkte notfalls auch videoüberwacht werden. Ergänzend hierzu sollen Notrufstellen entlang dieser Strecken und an neuralgischen Punkten die Erreichbarkeit von Rettungs- und Sicherheitskräften erhöhen.

Einige dieser Maßnahmen sind allerdings nur dann zielführend, wenn die Rettungs- und Sicherheitskräfte auch einsatzbereit sind. Wir setzen uns daher für eine gute personelle und materielle Ausstattung von Feuerwehr und Rettungsdiensten, den Verbleib des Polizeireviers in Ditzingen und für die Rückkehr der Autobahnpolizei in unsere Stadt ein.

Bildung und Betreuung fördern!

Die Gemeinde Ditzingen bietet schon heute eine Vielzahl moderner Kindertageseinrichtungen an. Die CDU hält dies für richtig und legt Wert darauf, dass neben der Kommune auch kirchliche und freie Träger (z.B. Waldkindergarten, Naturkindergarten, Betriebskindertagesstätte) mit für eine bunte Angebotspalette sorgen und den Eltern somit eine vielfältige Auswahl bieten können.

Gute pädagogische Konzepte tragen allerdings nur in Kombination mit ausreichend Personal und adäquaten Räumlichkeiten Früchte. Die CDU setzt sich deshalb dafür ein, dass unsere Stadt ein Konzept entwickelt, um über Anreize – z.B. Hilfe bei der Wohnungssuche, günstiger Wohnraum, Zuschüsse für den ÖPNV, Vereinbarkeit von Familie und Beruf – qualifizierte Erzieherinnen/Erzieher und Sozialpädagoginnen/Sozialpädagogen verstärkt für Ditzingen zu gewinnen. Dadurch soll auch die Möglichkeit geschaffen werden, die Kleinsten in unserer Gesellschaft beim Übergang in die Schule zu begleiten. Damit sich Kinder wie Erzieherinnen gleichermaßen wohlfühlen, ist es zudem notwendig, dass die Bestandsgebäude immer wieder auf ihre Tauglichkeit geprüft und gegebenenfalls saniert, renoviert oder erweitert werden.

Mit Blick auf die Schulen trägt die CDU auch weiterhin den Schulentwicklungsplan mit, den der Gemeinderat vor einigen Jahren beschlossen hat. In Folge des Neu- und Umbaus der Theodor-Heuglin-Schule (THS) in Hirschlanden und der Sanierung der Schulturnhalle sowie des Um- und Anbaus der Grundschule in Heimerdingen, muss beispielsweise noch der gesamte Außenbereich rund um die THS kindgerecht angelegt werden.

Nachdem auf diesem Gebiet vor allem in den Stadtteilen einiges vorangebracht wurde, muss das Augenmerk nun verstärkt auf die Schulen in der Kernstadt gelegt werden. Da die beiden Grundschulen in Ditzingen in einigen Jahren zusammengelegt werden ist es notwendig, die Schulgebäude auf dem Areal der Konrad-Kocher-Schule kritisch unter die Lupe zu nehmen. Aus Sicht der CDU macht es sowohl unter wirtschaftlichen als auch pädagogischen Aspekten Sinn, das alte Hauptschulgebäude abzureißen und ein neues Gebäude zu errichten. Ein Neubau ist hier wesentlich kalkulierbarer und wird den Ansprüchen einer modernen Pädagogik eher gerecht als ein umständlich renoviertes Bestandsgebäude, welches ursprünglich für ganz andere Anforderungen konzipiert wurde.

Eine neue Nutzung wird hingegen für das denkmalgeschützte Kerngebäude der Wilhelmschule im Zentrum der Stadt vorgeschlagen. Das Gebäude hat das Stadtbild von Ditzingen seit über 100 Jahren entscheidend mitgeprägt und könnte in Zukunft wichtigen Einrichtungen wie der Jugendmusikschule und der Volkshochschule ein neues Zuhause bieten. Gedanken macht sich die CDU auch um den Campus Glemsaue, wo Realschüler und Gymnasiasten beheimatet sind. Aus Platzgründen und aufgrund von Sicherheitsmängeln im naturwissenschaftlichen Bereich muss hier eine Weiterentwicklung in Form eines Anbaus ab 2020 in Angriff genommen werden.

Insgesamt muss die Stadt Ditzingen auch in den kommenden Jahren viel Geld für den Erhalt und die Modernisierung der Kindergärten und Schulen ausgeben. Die CDU ist aber überzeugt davon, dass sich diese Investitionen lohnen werden. Wie könnten wir unsere Kinder besser für das Leben rüsten als durch eine hervorragende Bildung in zeitgemäßen Gebäuden!

Digitalisierung vorantreiben!

Kommunikation ist in unserem Alltag von zentraler Bedeutung. Besonders in einer vernetzten und globalisierten Welt. Wir freuen uns, dass Heimerdingen Modellkommune für den Glasfaserausbau ist. Schnelles Internet und moderne Netzwerktechnik muss aber in unserer Gemeinde flächendeckend verfügbar sein. Das sichert Arbeitsplätze bei unseren Technologieunternehmen sowie den Wohlstand und die Zukunftsfähigkeit unserer Region. Auch Privathaushalte werden vom Breitband- und Mobilfunkausbau profitieren. Schließlich nimmt das Datenvolumen privater Nutzer – ob Jung oder Alt – kontinuierlich zu.

Die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung soll Behördenangelegenheiten für alle Beteiligten einfacher und schneller machen. Das erspart den Bürgerinnen und Bürgern zahlreiche Behördengänge und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der öffentlichen Verwaltung viel „Papierkram“.

Liebe Bürgerinnen und Bürger, wenn Ihnen diese Themen auch am Herzen liegen, geben Sie unserer Liste am 26.5. Ihre Stimmen. Als Kandidaten der CDU sehen wir uns als wichtige Kraft in der Mitte einer bürgerlichen Gesellschaft. Wir wollen – zusammen mit allen demokratisch gesinnten Kräften anderer Parteien – um politische Lösungen für das Zusammenleben einer freien Bürgerschaft ringen und dabei Ihre und unsere Themen und Standpunkte vertreten. Immer zum Wohle unserer Gemeinde und ihrer Bürgerinnen und Bürger. Das Grundgesetz bildet dabei das Fundament unseres Denkens und Handelns.

Wir würden von Ihnen darüber hinaus gerne hören, was Sie beschäftigt und bewegt. An den drei Samstag-Vormittagen vor der Wahl kommen wir gerne mit Ihnen an unseren Wahlständen in Ditzingen und den Teilorten ins Gespräch.

© CDU Ditzingen
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